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Sportschule Schöneck
 
 

bfv-Verbandstag 2007 in der Sportschule Schöneck

Ronny Zimmermann geht in zweite Legislaturperiode

 

Karlsruhe (sim). Ronny Zimmermann geht mit dem einstimmigen Votum der 215 Delegierten beim 35. Verbandstag des Badischen Fußballverbandes (bfv) in die zweite Legislaturperiode. „Gemeinsam eine erfolgreiche Zukunft gestalten“ war das Motto der Zusammenkunft in der Sportschule Schöneck auf dem Karlsruher Turmberg und um dies in die Tat umzusetzen, muss den Fußballern nicht bange sein.

 

Die beiden Grußwortredner Landes-Innenminister Heribert Rech und Karl-Josef Tanas, der DFB-Vizepräsident aus dem Westen, bescheinigten dem bfv eine solide, erfolgsorientierte Arbeit mit überdurchschnittlichen Zuwachsraten. Von Seiten der Stadt Karlsruhe überbrachte Sportbürgermeister Harald Denecken die Grüße und für den Sport in Baden-Württemberg sprach BSB-Präsident Heinz Janalik.

 

In seinem ersten Resümee aus den Jahren 2004 bis 2007 erwähnte Ronny Zimmermann nochmals das Sommermärchen im letzten Jahr: „Wir wären aber keine Badener, wenn wir nicht dem großen Märchen, eine badische Variante hinzuaddiert hätten. Die letzte Saison war sicherlich eine der erfolgreichsten in der bfv- Geschichte“. Der KSC stieg in die Bundesliga auf, 1899 Hoffenheim in die zweite Liga, SV Sandhausen kam in die Regionalliga und der ASV Hagsfeld schaffte den Durchmarsch in die zweite Frauen-Bundesliga. Als geglückt bezifferte der alte und neue Präsident den Wechsel in der Geschäftsführung auf dem Turmberg von Werner Kraft zu Siegfried Müller und Ralph Kirchhoff. „Die Zusammenarbeit mit Beiden funktioniert außerordentlich gut, ja freundschaftlich, was das Ganze natürlich alles viel einfacher macht“, so Ronny Zimmermann.

 

Fortschritte gab es in der Sportschule Sportschule mit dem Umbau des Turmberghauses und dem Einbau des neuen Kunstrasenbelages in Halle drei. „Jetzt müssen wir alles daran setzen, um schwarze Zahlen schreiben zu können“ (Zimmermann). Die Förderung und Ausbildung von Talenten war und ist eines der primären Ziele des Verbandes, wobei die Beibehaltung des DFB-Talentförderprogramms mehr als wünschenswert wäre. Ronny Zimmermann: „Nicht nur die vielen Spieler des KSC und 1899 Hoffenheim, die den Sprung in den Profibereich erreichten, sprechen hierfür eine deutliche Sprache, sondern auch die Erfolge unserer eigenen Auswahlmannschaften in den letzten drei Jahren mit dem jeweils ersten Platz im Süddeutschen U17- und U19-Turnier und dem zweiten Rang der U15-Mädchen beim DFB-Länderpokal“.

 

Bei den weiteren Schwerpunkten sowohl der letzten Jahre wie der Zukunft nannte der Präsident die Kooperation Schule/Verein, die demografische Entwicklung, Qualifizierung und die Förderung des Frauen- und Mädchenfußballs, „wo wir bei den Mädchen enorme Zuwachszahlen feststellen können, die sich dann auch auf den Frauenbereich zwangsläufig ausdehnen werden“. Das größte Thema der anstehenden Jahre wird aber die Integration sein, wo es sich um ein gesamtgesellschaftliches Problem handelt. Zimmermann: „Es ist kein alleiniges Problem des Fußballs, auch wenn dieser eben gerne als Bühne missbraucht wird. Wir können lediglich zum Gelingen beitragen und das werden wir auch tun“.

 

Keine Veränderungen gab es bei den Neuwahlen des Präsidiums, wo Ronny Zimmermann (Wiesloch), die Vizepräsidenten Günter Seith (Karlsruhe), Helmut Sickmüller (Wurmberg-Neubärental), Karl-Josef Schäfer (Mudau), wie auch Peter Barth (Karlsruhe) als Schatzmeister allesamt einstimmig für weitere drei Jahre gewählt wurden. Gleich sind auch die Kassenrevisoren mit Lukas Edinger (Lobbach), Paul Gisy (Stettfeld) und Joachim Mellinger (Walldürn) geblieben. Keinerlei Diskussion gab es auch bei der Bestätigung von Rüdiger Heiß (Reichartshausen) als Verbandsjugendleiter und Nachfolger von Dieter Jünger.

 

Der Name Fritz Meinzer ist seit vergangenen Samstag in der Sportschule Schöneck verewigt. Der jahrzehntelange Vorsitzende des Verbandes (1950 bis 1984) muss als „Vater der Sportschule“ angesehen werden. „Schon 1950 hatte er einen Weitblick mit dem Kauf des Areals und drei Jahre später wurde das Schmuckstück feierlich eröffnet“, so Ronny Zimmermann. Die erste Baumaßnahme war der Bau der Halle I im Jahre 1956 „und dieses Gebäude wird nunmehr in die Fritz- Meinzer-Halle umgetauft“. Erschienen waren die beiden Enkel des Verstorbenen, um der Namensgebung für ihren Großvater beizuwohnen. Eine späte Ehrung für einen Mann, dem der Badische Fußballverband gerade in der Nachkriegszeit und beim Aufbau viel zu verdanken hat.

 

Neben Ehrenpräsident Gerhard Seiderer (Weinharten/seit 2004) gab es bis zum 35. Verbandstag mit Adolf Kolb (Eppelheim/seit 1995), Heinz Morlock (Pforzheim/seit 2004), Heinz Pfeiffenberger (Mannheim/seit 2004), Franz Rudolph (Reilingen/seit 1992), Siegfried Schultheiß /Großrinderfeld/seit 1995), Karl Vetter (Zeutern/seit 1995), Fritz Vollmer (Friedrichstal/seit 1992) sowie Ulrich Weiß (Pforzheim/seit 1995) acht weiteres Ehrenmitglieder. Dieser Reigen erhält nunmehr Zuwachs von sechs weiteren Ehrenmitgliedern, die sich um die Belange des Fußballverbandes verdient gemacht haben. Es sind dies in alphabetischer Reihenfolge: Karl-Heinz Großkopf (Binau/bislang Kreisvorsitzender in Mosbach), Anton Häffner (Spessart/bisher Vorsitzender des Landessportverbandes), Dieter Jünger (Heidelberg/bisher Verbandsjugendleiter), Wilmut Klein (Friedrichstal/bisher Kreisvorsitzender in Karlsruhe), Werner Karft (Stupferich/bisher Geschäftsführer des Verbandes), Alfred Lampert (Schatthausen/bisher Kreisvorsitzender in Heidelberg).